Dienstag, 30. Juli 2013

"Projektbesichtigung"

Hallo Leute,

heute war ich zum ersten Mal in meinem Projekt. Das Projekt ist in Candelaría einem Problemstadtteil von San Pedro de la Paz, es hieß bis vor kurzem Colegío Lutherano Piececitos (Füßchen), jetzt wurde es umbenannt in Colegío Martin Luther. Die Schule ist eine Grundschule mit angegliedertem Kindergarten für 4-6 jährige.

Die Schule geht von der ersten bis zur achten Klasse. Die Klassen bestehen aus bis zu 35 Kindern von denen im Schnitt etwa sieben eine Lernschwäche oder Lernbehinderung haben. Erlaubt sind in Chile Klassen mit bis zu 45 Kindern.

Im Piececitos sind es bis zur vierten Klasse immer zwei Lehrer oder ein Lehrer und ein Helfer pro Klasse.
Die Lehrer werden von den Kindern Tía (Tante) oder Tío (Onkel) genannt. Als wir während der Pause kurz im Flur gewartet haben, kamen einige Kinder zu mir und haben gefragt "Tía como te llamas?" (Tante, wie heißt Du?).. Wie schnell wir hier aufgenommen werden!!

Viele der Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen, haben drogenabhängige Eltern oder ihre Eltern sitzen im Gefängnis. Die finanzielle Armut ist bei den Kindern sehr groß, deshalb bekommen sie in der Schule ein vom Staat finanziertes Mittagessen.

Annegret, die Direktorin, spricht gut Deutsch und ist super nett. Sie hat uns alles gezeigt, uns die Lehrer vorgestellt und mit uns besprochen was wir machen wollen und sollen. Am Donnerstag werden wir einen Plan bekommen, wann wir wie arbeiten sollen.
Mal sehen, wie wir mit den Aufgaben und den Kindern zurechtkommen werden, weil sie am Anfang sicherlich versuchen werden ihre Grenzen auszutesten! Ich bin gespannt und freue mich auf die Arbeit!

Montag, 29. Juli 2013

Endlich brennt der Ofen! Danke Caspar!



Caspar ist ein Held!
Er hat es irgendwie geschafft aus Wachs und Holzspänen einen Anzünder zu bauen, damit der Ofen brennt und auch nicht ganz so schnell wieder ausgeht!
Denn nicht nur der Ofen sondern auch das Holz (aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit) sind hier nicht im besten Zustand!
Danke Caspar, dass es warm ist!!

Samstag, 27. Juli 2013

UNSER Haus!!

Unser Haus!! :)

Die erste Woche ist nun um. Wir sind jetzt in unser richtiges Haus umgezogen und haben jetzt jeder unser eigenes Zimmer. Unser Haus besteht aus drei kleinen Zimmern, in denen sich jeweils ein Bett, eine kleine Kommode, ein Nachttisch und ein kleiner Schreibtisch befinden, einer Küche und einem Bad.

Das Haus ist größer und schöner als erwartet aber trotzdem leider nicht isoliert und durch die feuchte kälte hier in Concepción leider auch feucht-kalt, was die Kälte nicht unbedingt angenehmer macht.. Unser Ofen streikt leider (genau wie bei den vorherigen Freiwilligen-Generationen).. Wir probieren alles um den Ofen an‘s laufen zu bekommen aber bis jetzt funktioniert nur der Gasheizstrahler. Mal sehen wie erfolgreich Caspar beim Anzünderbasteln ist.

Außer in der Dusche gibt es kein fließend warmes Wasser, was aber nicht so schlimm ist. Das Kochen mit einem Gasherd hat uns erst vor größere Probleme gestellt. Aber ich bin sicher wir bekommen das hin! Wir sind ein gutes Team! :)

Das ist mein Zimmer:

Fotos von unserem Haus, dem Ausblick der wirklich schön ist (weil wir auf einem Hügel wohnen) und der Küche kommen später! :)

Montag, 22. Juli 2013

Angekommen!

Hola :) Mein Jahr in Chile hat nun begonnen und ich bin nach ungefähr 40 Stunden sehr anstrengender Reise endlich in Concepción (Zentralchile) angekommen. Durch den langen Flug ist mir mein Zeitgefühl völlig verloren gegangen, was mir dann - zumindest bis jetzt - das Jetlag erspart hat! Als wir am Samstag um etwa halb zwei (Ortszeit) angekommen sind wurden wir von unserer Mentorin Sarah vom Flughafen abgeholt und zunächst zu unserer Wohnung gebracht worden. In der ersten Woche wohnen wir in einer Art WG, die eigentlich an Studenten vermietet wird. Da aber gerade Ferien sind waren zwei Zimmer frei. Eins für Johanna und mich und eins für Caspar. Wir haben auch noch zwei oder drei Mitbewohner, die sich aber nie blicken lassen. Hier in Concepción ist gerade Winter und da die Kälte hier sehr feucht und die Häuser schlecht bis gar nicht isoliert sind ist es auch nachts entsprechend kalt. Wir haben aber schnell erfahren dürfen wie lieb und hilfsbereit die Leute hier sind, denn wir haben sofort einen Heizlüfter und einen Haufen Decken bekommen damit wir (vor allem nachts) nicht mehr so frieren müssen! Die Menschen hier bemühen sich alle, uns zu helfen und langsam zu sprechen damit wir sie verstehen (was für die meisten Chilenen sehr, sehr schwer ist). Ich bin gespannt wie lange es dauert, bis wir Freunde finden und mit der Sprache besser klarkommen, denn im Moment ist es für mich noch sehr, sehr schwer etwas zu verstehen und mich vernünftig auszudrücken.. Chao :D